Sarah Michelle Gellars "Ringer" erhält Platz im CW-Programm
Die Rückkehr von "Buffy - Im Bann der Dämonen"-Star Sarah Michelle Gellar auf die TV-Bildschirme steht glücklicherweise bevor, denn deren neuestes Projekt namens "Ringer" wird ab Herbst bei The CW zu sehen sein. Entwickelt wurde der Pilot ursprünglich für die große Senderschwester CBS, der reichte den Pilot aber nun an CW weiter, wo die Serienbestellung nun offiziell bestätigt wurde.
In "Ringer" spielt Gellar eine junge Frau, die einen Mord beobachtet und deshalb untertauchen und die Identität ihrer Zwilligsschwester annehmen muss. Dabei verkompliziert sich die Lage, denn diese hat selber einige Probleme in ihrem Leben. Neben Gellar sind auch Kristoffer Polaha ("Life Unexpected - Plötzlich Familie") und Nestor Carbonell ("Lost") mit von der Partie. Wo die Serie im Programm von The CW landen wird, erfahren wir am Donnerstag, den 19. Mai nach dessen Upfront-Verantsaltung.
Auch der kleine Sender CW hat wie alle anderen bereits im Vorfeld seiner Upfront-Veranstaltung den Großteil seiner Entscheidungen gefällt. So wurde gestern bekannt, dass sowohl "One Tree Hill" und "Nikita" eine weitere Staffel erhalten. "One Tree Hill" wurde für 13 Episoden verlängert, die wohl die letzten der Serie sein sollen. Bisher ist darüber aber noch nicht das letzte Wort gefallen, denn "One Tree Hill" stand schon diverse Male vor einem potentiellen Ende. Mehr erfahren wir aber sicher, wenn The CW am Donnertsagnachmittag sein neues Programm für die nächste Season verkündet.
Die Verlängerung von "Nikita" kommt wenig überraschend, konnte sich der Neuling doch quotentechnisch recht gut behaupten. Spannend wird es hier, an welcher Stelle im Programm man die Serie nächstes Jahr finden wird, denn den prestigeträchtigen Platz direkt hinter dem Zugpferd "Vampire Diaries" wird sicher wieder ein Neuling erhalten.
Schlechte Nachrichten gab es dagegen für die Fans der Cheerleader-Serie "Hellcats", die CW im nächsten Jahr nicht fortsetzen wird. Es bleibt also bei den 22 Episoden der ersten Staffel, die gestern in den USA zu Ende ging.
Die geplante US-Version von "Danni Lowinski" geht nicht in Serie. Das US-Network The CW hat sich nach Sichtung seiner sechs in Auftrag gegebenen Pilotfilme gegen eine Bestellung entschieden. Bestätigt wurden damit entsprechende Gerüchte der vergangenen Tage (wunschliste.de berichtete). Übernommen wurden stattdessen die Projekte "Hart of Dixie" und "Secret Circle". Aus dem CBS-Pilotpool wird zusätzlich die Serie "Ringer" übernommen. Einzelheiten gibt das Network im Rahmen seiner "Upfronts"-Präsentation am Donnerstag bekannt.
"Hart of Dixie" handelt von einem jungen Arzt aus New York, der in einer verschrobenen Kleinstadt eine Praxis eröffnet. Das an "Everwood" erinnernde Projekt stammt von Josh Schwartz und Stephanie Savage ("O.C., California", "Chuck", "Gossip Girl"). In "Secret Circle", realisiert vom "Vampire Diaries"-Team, geht es um eine junge Frau, die Mitglied eines Hexenzirkels wird. Im düsteren Thriller "Ringer" gibt es ein Wiedersehen mit Sarah-Michelle Gellar .
Nicht ins Programm geschafft haben es neben "Danni Lowinski" drei weitere Pilotfilme: Gescheitert sind "Awakening" (zwei Zombie-Schwestern streiten sich), "Cooper and Stone" (zwei weibliche Cops bekämpfen Verbrechen und quatschen dabei über Mode und Musik) sowie "Heavenly" (Anwältin kooperiert mit einem lieben Engel).
21.06.2011 11:09 Uhr Viele CW-Serien starten vor der Saison
Redakteur: Fabian Riedner
Los geht's in diesem Jahr bereits vor dem offiziellen Start des US-Fernsehjahres, «Gossip Girl» kehrt erst Ende September 2011 zurück.
Am dritten September-Wochenende werden traditionell die Primetime Emmys verliehen, einen Tag später beginnt dann offiziell die Fernsehsaison. Wenn der amerikanische Fernsehpreis am 18. September 2011 verliehen wird, geht am Montag, den 19. September 2011 das neue Programmjahr los.
The CW möchte allerdings nicht gegen die starken Staffelpremieren der Konkurrenten antreten und startet einen Großteil der Serien bereits im Vorfeld. Bereits am Dienstag, den 13. September 2011, ist die Premiere der vierten Staffel von «90210» zu sehen und im Anschluss kommt die Serie «Ringer». Einen Tag später debütieren «H8R» sowie die bereits 17. Staffel von «America’s Next Top Model». Die von Tyra Banks moderierte Show war bereits mit einigen Staffeln beim CW-Vorgänger UPN vertreten.
Die dritte Staffel von «The Vampire Diaries» ist ab dem 15. September 2011 zu sehen, eine Stunde später startet auch die neue Serie «The Secret Circle». Danach müssen sich die Zuschauer erst einmal gedulden, denn der neue Freitag startet erst am 23. September. Um 20.00 Uhr läuft die zweite Runde von «Nikita» und im Anschluss bekommen die Zuschauer die siebte Staffel von «Supernatural» zu sehen. Am Montag, den 26. September 2011, laufen schließlich die Premieren von «Gossip Girl» und «Hart of Dixie».
Die Serien des US-Senders The CW feiern dieses Jahr wie gewohnt ab Mitte September ihre Premieren. Den Anfang machen dabei am 13. September 2011 "90210", welches auf den Dienstagabend verlegt wird, und die neue Serie "Ringer" mit Sarah Michelle Prinze. Am Mittwoch, dem 14. September, folgen die neue Reality-Show "H8R" und die 17. Staffel von "America's Nex Top Model". "Vampire Diaries" bleibt an seinem gewohnten Tag und beginnt Donnerstag, 15. September, gemeinsam mit der neuen Serie "The Secret Circle" mit Britt Robertson, Thomas Dekker und Gale Harold.
Erst eine Woche später geht es dann für die siebte Staffel der Winchester-Brüder los. "Supernatural" bleibt zusammen mit "Nikita" auf dem Freitagabend und beginnt am 23. September. Am Montag, dem 26. September beginnt "Gossip Girl" und bildet damit das Lead In für die neue Serie mit Rachel Bilson: "Hart of Dixie". Bereits bekannt ist, dass "One Tree Hill" erst im Frühjahr starten wird.
Hier noch einmal eine Übersicht der Serien im The CW-Herbstprogramm:
Zum ersten Mal seit dem Ende von "Buffy - Im Bann der Dämonen" übernimmt Sarah Michelle Gellar wieder die Hauptrolle in einer neuen Serie. Zunächst sollte der Pilot zu "Ringer" für CBS ins Rennen gehen (wunschliste.de berichtete), doch nun landete das Format bei dem kleineren Schwester-Network The CW. Dies stieß wiederum auf wenig Gegenliebe bei den ABC Studios, die den Piloten produzierten und sich nach dem Wechsel von dem Projekt zurückzogen. Neuer Co-Produzent ist jetzt Warner Bros. Television.
"Ringer" handelt von zwei Zwillingsschwestern, beide gespielt von Sarah Michelle Gellar. Bridget und Siobhan Martin haben seit Jahren nicht das beste Verhältnis zueinander, doch praktisch gleichzeitig und unabhängig voneinander geht ihr Leben den Bach runter. Bridget steht unter Mordverdacht und Siobhan, die scheinbar ein recht mondänes Leben führt, verschwindet spurlos. Dies könnte die Rettung für Bridget sein, die sich fortan als Siobhan ausgibt und ihren Platz einnimmt. Doch bald muss Bridget feststellen, dass Siobhans Leben gar nicht so rosig ist, wie sie immer glaubte. Auch auf sie ist ein Kopfgeld ausgesetzt.
Die Idee zu "Ringer" stammt von Eric Charmelo und Nicole Snyder, die zuvor für "Supernatural" tätig waren und ihr Drehbuch direkt an Sarah Michelle Gellar schickten. Dementsprechend wird Gellar als Produzentin für ihr neues Format gemeinsam mit den beiden Autoren und Peter Traugott ("Samantha Who?") tätig sein. Die Pilotfolge wurde in New York gefilmt, die weiteren Episoden der Serie werden weitgehend in und um Los Angeles entstehen.
Neben Gellar sind auch Nestor Carbonell, Ioan Gruffudd, Kristoffer Polaha und Tara Summers Teil der Besetzung. "Ringer" feiert voraussichtlich im September Premiere.
Das auf ein junges Publikum ausgerichtete US-Network The CW bemüht sich derzeit nach Kräften, vom aktuellen Mystery-Boom zu profitieren. Nach seinem Erfolg mit den "Vampire Diaries" gab der Sender im Frühjahr ähnliche Pilot-Projekte in Auftrag. Letztlich entschied man sich mit "The Secret Circle" für eine Serie, die in weiten Teilen vom aktuellen "Vampire Diaries"-Team realisiert werden soll.
Brittany Robertson, die Hauptdarstellerin der eingestellten CW-Serie "Life Unexpected", spielt die junge Cassie Blake, deren Mutter unter tragischen Umständen ums Leben kommt. Zutiefst betrübt zieht Cassie gemeinsam mit ihrer warmherzigen Großmutter Jane (Ashley Crow) in die hübsche Kleinstadt Chance Harbor, Washington. Hier wuchs Cassie als kleines Kind an der Seite ihrer Mutter auf, jedoch scheinen die Einwohner mehr über Cassie und ihre Familie zu wissen, als sie selbst. An der High School lernt Cassie ihre neuen Klassenkameraden kennen, darunter die gutmütige Diana (Shelley Hennig) und deren Freund Adam (Thomas Dekker), den grüblerischen Einzelgänger Nick (Louis Hunter), die gemeine Faye (Phoebe Tonkin) und ihre Handlangerin Melissa (Jessica Parker Kennedy).
Cassie erfährt, dass ihre neuen Bekanntschaften allesamt von mächtigen Hexen abstammen und dass ihre Rückkehr bereits sehnlichst erwartet worden ist. Mit Cassie werde die neue Generation eines Geheimzirkels vervollständigt. Cassie weigert sich zunächst, an ihre angeblichen Hexenkräfte zu glauben, bis sie in einem alten Buch mit Zaubersprüchen eine Nachricht von ihrer Mutter entdeckt. Cassie und die Anderen ahnen jedoch nicht, dass dunkle Mächte in der Stadt herrschen, mit denen eigene Familienmitglieder etwas zu tun haben könnten. Auch der Tod von Cassies Mutter könnte kein Zufall gewesen sein.
Die Serie basiert auf einer dreiteiligen Buchreihe der "Vampire Diaries"-Autorin L. J. Smith. Weitere Rollen spielen Gale Herold (Vater von Diana) und Natasha Henstridge (Mutter von Faye). Das ursprüngliche Pilot-Drehbuch von Showrunner Andrew Miller wurde später noch von Kevin Williamson überarbeitet, dem Schöpfer von "Dawson's Creek" und "Vampire Diaries". Williamson kam im Februar neben weiteren "Diaries"-Teammitgliedern als ausführender Produzent mit an Bord. Wenig überraschend wird "The Secret Circle" ab Herbst dann auch im Doppelpack mit dem populären Vorbild ausgestrahlt.
Im kommenden Herbst sind Rachel Bilson und Josh Schwartz wieder vereint. Der junge Showrunner machte Bilson als temperamentvolle Summer Roberts in "O.C., California" einst zum Serienstar. Nun übernimmt sie für ihn die Hauptrolle in dem neuen Format "Hart of Dixie", das im September auf dem Network The CW starten wird. Stilistisch soll die Serie "Gilmore Girls" oder "Everwood" ähneln.
Zoe Hart (Bilson) lebt auf der Überholspur. Die junge New Yorkerin schließt ihr Medizinstudium als Beste ihres Jahrgangs ab. So scheint einer Karriere als Kardiologin in der Weltmetropole scheinbar nichts mehr im Wege zu stehen. Doch Zoes Träume fallen plötzlich in sich zusammen und so akzeptiert sie das Angebot von einem Fremden, Harley Wilkes, in dessen kleiner Praxis in Bluebell, Alabama zu arbeiten.
Als Zoe in der Kleinstadt an der Golfküste ankommt, muss sie feststellen, dass Harley inzwischen verstorben ist und ihr seinen Teil der Praxis vermacht hat. So muss sie mit Harleys Partner Brick Breeland zurechtkommen, dessen Tochter Lemon (Jaime King), eine typische 'Southern Belle', die Großstädterin sofort bekämpft. Trotzdem findet Zoe auch Unterstützer, allen voran in Bürgermeister Lavon Hayes (Cress Williams), ihrem exzentrischen Nachbarn Wade Kinsella (Wilson Bethel) und dem gutaussehenden Anwalt George Tucker (Scott Porter). Der ist ausgerechnet Lemons Verlobter. Bahnt sich da eine Dreiecksbeziehung an?
Das Konzept von "Hart of Dixie" stammt von Josh Schwartz, sowie seiner Produktionspartnerin Stephanie Savage. Gemeinsam verhalfen sie nicht nur "O.C., California" zum Erfolg, sondern zeichneten auch für "Gossip Girl" und "Chuck" verantwortlich.
Der US-Sender The CW reagiert auf die Hurrikan-Warnungen und unterbricht die Produktion der Dramaserie "One Tree Hill", die in Wilmington, North Carolina, gedreht wird, also nahe der Stelle, an der der Hurrikan Irene an diesem Wochenende eintreffen wird, North Carolina's Barrier Islands. Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, teilt der Sprecher der Presse mit. Brooke-Darstellerin Sophia Bush appelliert via Twitter an ihre Fans, die sich vor Ort aufhalten: "All unsere Fans in der Stadt, bitte haltet euch drinnen auf! Wir werden nicht drehen. Passt auf euch auf." Julian-Darsteller Austin Nichols wagt zwar noch einen Scherz: "Kann es nicht erwartet, mit dieser großen Frau namens Irene zu tanzen.", aber die Entscheidung, die Produktion zu unterbrechen, ist wahrscheinlich eine absolute Notwendigkeit, denn die Wucht, mit der Hurrikan Irene die Küste erreichen wird, ist kaum vorhersagbar.
Die neunte und letzte Staffel der Dramaserie wird in der Midseason ausgestrahlt. In Deutschland wiederholt der Sender Viva derweil die erste Staffel ab dem 5. September täglich von montags bis donnerstags um 17.25 Uhr.
Chad Michael Murray steht erneut als Lucas Scott vor der Kamera Bild: Warner Bros. TV
Für Fans von "One Tree Hill" ist das Abschiednehmen soeben ein bisschen einfacher geworden. Wie TVLine berichtet, wird es in der neunten und letzten Staffel der Soap ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Hauptdarsteller Chad Michael Murray geben. Noch ein letztes Mal steht er als Lucas für einen Gastauftritt vor der Kamera.
Nicht zurück erwartet wird dagegen Hilarie Burton alias Peyton, die aktuell mit ihrer regulären Rolle bei "White Collar" ausgelastet ist. Bereits im vergangenen Jahr wurde Burton von den Produzenten zu einem Gastauftritt eingeladen, doch die Schauspielerin lehnte ab. Nun haben die Produzenten bei ihr wohl nicht einmal angefragt.
Nach der sechsten Staffel mussten sich "One Tree Hill"-Fans von Lucas und Peyton verabschieden, die gemeinsam mit ihrem Baby Sawyer ein Happy End erhielten. Nun führt ein Hilferuf von Haley (Bethany Joy Galotti) Lucas zurück nach Tree Hill. Die letzte Staffel der Serie startet auf dem US-Network The CW erst zur Midseason.
The CW entwickelt Comicbuch-Reihe "Deadman" zur Serie
"Deadman" Bild: DC Comics
Das US-Network The CW arbeitet auf Hochtouren daran, eine neue Superheldenserie an den Start zu schicken. Ebenso wie das nach zehn Staffeln zu Ende gegangene "Smallville" soll sie auf Material von DC Comics basieren. Der erste Versuch in dieser Richtung ist nun "Deadman", ein Drama, das auf der Comicbuch-Reihe von Arnold Drake und Carmine Infantino basieren soll.
Mit der Fernseh-Adaption wurde nun Eric Kripke beauftragt, Erfinder und Produzent von "Supernatural", das bereits seit sechs Jahren erfolgreich auf The CW läuft. "Deadman" dreht sich um den Geist eines ermordeten Mannes. Boston Brand lebt weiter, indem er Besitz von den Körpern anderer Menschen ergreift und ihnen dabei hilft, Krisen in deren Leben zu überwinden.
Schon vor einem Monat bestärkte CW-Präsident Mark Pedowitz auf der TCA Press Tour seine Absicht, im kommenden Jahr eine neue Superheldenserie auf Sendung zu bringen. Produziert wird sie von Warner Bros. Television. Da DC Comics ebenfalls zur Time-Warner-Familie gehört, bieten sich deren Figuren geradezu für ein solches Projekt an. Ob "Deadman" tatsächlich in Serie geht, bleibt abzuwarten. Sollte das Drehbuch bei den Verantwortlichen kein Gefallen finden, würde man sich sicher anderen DC-Helden für das Serienprojekt zuwenden.
Die neue US-Season ist gestartet und mit ihr auch zahlreiche neue Format. In First Look werfen wir einen ersten Blick auf sie.
Die neue CW-Serie ist eine nette Kleinstadtserie, allerdings mit einer nicht perfekt besetzten Hauptdarstellerin.
Der CW-Geschäftsführer Mark Pedowitz versprach während der Upfronts im Mai, dass die neue Saison des kleinen Networks die beste in der Sendergeschichte sein soll. Nach zwei Wochen im neuen TV-Jahr kann man jedoch schon sagen, dass keine Geschichte geschrieben wird. Mit «Ringer» gibt es eine kreative Enttäuschung, mit «H8R» gibt es einen Realityflop, und mit «The Secret Circle» gibt es eine Serie, welche rund 30 Prozent ihrer Premierenzuschauer innerhalb einer Woche verlor. Mit «Hart of Dixie» startete am Montag die letzte neue Serie, und auch diese kann den Sender aus seiner Quotenmisere nicht retten. Auch in kreativer Hinsicht ist das neue Drama von Josh Schwartz keine Neuerfindung, sondern eher eine Ansammlung von Kleinstadtklischees. Wer allerdings für Rachel Bilson schwärmt und vom Kleinstadtgenre auch nach dem Ende von «Gilmore Girls» noch nicht genug hat, wird mit «Hart of Dixie» einen passender Nachfolger finden.
Die New Yorkerin Zoe Hart (Rachel Bilson) hat ihr komplettes Leben verplant: als beste Studentin das Medizinstudium abschließen; in die Fußstapfen ihres Vaters, ein stadtbekannter Herz-Lungen-Chirurg, treten; und mit ihrem Freund eine Familie gründen. Doch Zoes Pläne zerschmettern schnell, nachdem sie ihren erwünschten Stipendiumsplatz nicht bekommt und ihr Freund mit ihr Schluss macht. Verzweifelt auf der Suche nach beruflicher Erfahrung und einem Job allgemein, akzeptiert Zoe die Stelle in einer Arztpraxis in Bluebell, Alabama, welche der gutherzige Dr. Harley Whikes ihr direkt nach ihrem Studium angeboten hat, und, nachdem Zoe ablehnte, in den darauffolgenden vier Jahren wiederholt offerierte. Als Zoe in Bluebell ankommt, muss sie jedoch erfahren, dass Dr. Whikes vor vier Monaten verstorben ist und Zoe seine Hälfte der Praxis vererbt hat. Die hochnäsige, schnell sprechende New Yorkerin hat es nun mit dem Südstaatenflair zu tun, sowie mit der nicht gerade gastfreundschaftlichen Einstellung der Bluebell-Einwohner. Ihre einzigen Verbündeten sind der Bürgermeister Lavon Hayes (Cress Williams), ein ehemaliger Footballstar, Draufgänger und Nachbar Wade Kinsella (Wilson Bethel), sowie der attraktive Anwalt George Tucker (Scott Porter), der jedoch nicht nur mit der Südstaatenschönheit Lemon (Jaime King) verlobt ist, sondern dank Zoe auch bald vor einem Auto landet.
«Hart of Dixie» hat einen gewissen Charme, welcher nicht abzustreiten ist. Mit einem wundervollen Cast, einer romantischen Kleinstadtatmosphäre und dem Sinn fürs Altmodische erinnert die neue Serie an die guten alten WB-Tage, in denen es eine Gutfühlserie nach der anderen gab. Als eine Kreuzung von «Doc Hollywood», «Everwood» und «Gilmore Girls» haben die Autoren auch wirklich keine allzu großen Schwierigkeiten, die positiven Elemente ihrer Vorgänger zu kopieren und ins Sendeschema von The CW zu pressen. Und mit ein bisschen Arbeit und Vertrauen ins Genre kann aus «Hart of Dixie» eine feine Serie werden, welche auch die Möglichkeit hat, mehr als nur die Südstaatenversion von «Ausgerechnet Alaska» zu sein. Immerhin machten die Autoren schon in der Pilotfolge klar, dass man sich mit Zoe Hart so weit wie möglich von ihrem offensichtlichsten Vorgänger Joel Fleischman entfernen wollte, indem man Zoe den Sinn des Lebens am Ende der ersten Stunde vermittelt.
Klar ist «Hart of Dixie» in ihrer anfänglichen Phase eine Kopie der vorgenannten Produktionen. Wenn man als Zuschauer diesen Umstand akzeptiert hat, ist man in der Lage, die kleinen Dinge der Pilotfolge zu entdecken, die im Nachhinein betrachtet gar nicht mal so schlecht sind. Da wäre Zoes Konflikt mit Bluebell, in welchem sie faktisch feststeckt, nachdem sie 50 Prozent der Praxis vererbt bekommen hat; gefolgt vom Konflikt mit Dr. Brick Breeland (Tim Matheson), welcher die andere Hälfte besitzt; gefolgt von den Momenten, in welchen sie sieht, dass die Südstaatengemeinden genauso verrückte Einwohner haben wie New York. Das Positive am Süden ist jedoch, dass man diese Einwohner schnell als Freunde finden kann und diese genügend Material für lustige oder dramatische Geschichten bieten. «Ausgerechnet Alaska» war mit seinem ehemaligen Astronaut, seinem Radiojockey, seiner Pilotin und seinem Barbesitzer das perfekte Beispiel, und obwohl «Hart of Dixie» keinen dieser Charaktere auch nur ansatzweise zu bieten hat, ist man nicht weit davon entfernt, die gleichen Qualitäten zu liefern. Dieses Mal halt unter der Sonne und mit einem gefälschten Südstaatenakzent.
Das einzig wirkliche Problem von «Hart of Dixie» liegt an seiner Hauptdarstellerin. Nichts gegen die manchmal schrulligen Charakteristiken von Rachel Bilson, welche sie auch schon in ihren vier Jahren bei «O.C., California» besaß (ihr Signatur-„Ew“ hat es übrigens in die neue Serie geschafft), man kann ihr hier nicht abkaufen, dass sie eine Chirurgin darstellen soll. Obwohl die Story in New York nur als Einleitung zur Serie diente und Zoe nach Alabama schicken sollte, gibt es da noch das Problem, dass Bilson als Ärztin fehlbesetzt wirkt. Dass sie gefühlte 20 Minuten damit verbringt, im Voiceover ihre Situation zu erklären, ist ebenfalls keine Hilfe, sondern eher abschreckend. Als Einleitung zur Serie hat es noch funktioniert, doch wenn im Laufe der Episode aus dem Off die Nacherzählung der gerade stattfindenden Szene kommt, fühlt man sich in eine schlecht geschriebene und humorlose Parodie versetzt, bei der nur auf die Pointe oder auf eine Slapstickszene gewartet wird.
In den dramatischen Momenten funktioniert die Serie allerdings. Der einführende medizinische Fall für Zoe ist gut genug, um mit den Charakteren mitzufühlen, und die Hoffnung nicht zu verlieren, dass nur die hier vorgestellten Charaktere zum Zentrum des Geschehens gehören, sondern die ganze Stadt. «Gilmore Girls» ist berühmt dafür, dass selbst die unwichtigen Nebencharaktere Macken, Ecken und Kanten bekommen und hin und wieder vor die Kamera treten dürfen. Ein Pluspunkt ist auch Scott Porter, der wie gewohnt mit Bilson gut harmoniert. Warum er immer noch kein Star in Hollywood ist und stattdessen von Serie zur Serie tingelt, ist eine Frage, die nur sein Manager beantworten kann.
«Hart of Dixie» ist keine weltbewegende Serie mit weltbewegenden Geschichten oder hochinteressanten Charakteren. Doch der unhöfliche Eindringling in Bluebell in Form von Zoe Hart schafft es hin und wieder ein Lächeln hervorzuzaubern und an alte WB-Zeiten zu erinnern. Vermutlich ist der Grund für die Existenz der Serie auch kein anderer, als The CW zurück zu den Zeiten zu bringen, in welchem WB mit Kleinstadtdramen die Kritiker und Zuschauer überzeugen konnte. Und Mark Pedowitz hat ein paar Hits nötig, um die Zuschauer wieder zum Einschalten zu bewegen. Und «Hart of Dixie» hat die Qualitäten, wie «One Tree Hill» ein Fanliebling zu werden. Oder wie «Life UneXpected» in der Quotensackgasse zu enden.
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Die geplante US-Version von "Danni Lowinski" geht nicht in Serie. Das US-Network The CW hat sich nach Sichtung seiner sechs in Auftrag gegebenen Pilotfilme gegen eine Bestellung entschieden. Bestätigt wurden damit entsprechende Gerüchte der vergangenen Tage (wunschliste.de berichtete). Übernommen wurden stattdessen die Projekte "Hart of Dixie" und "Secret Circle". Aus dem CBS-Pilotpool wird zusätzlich die Serie "Ringer" übernommen. Einzelheiten gibt das Network im Rahmen seiner "Upfronts"-Präsentation am Donnerstag bekannt.
