Pan Am: Retroserie startet im Januar bei Sixx [Update]
Update: Startdatenankündigung zurückgenommen
Spoilerwarnung - Diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!
Die Flugbegleiterinnen aus „Pan Am“ (c) ABC
Das Sixx die kurzlebige amerikanische Serie Pan Am zeigen soll, ist schon länger verkündet worden. Die Ankündigung eines konkreten Startdatums im Januar 2013 revidierte der Sender allerdings wieder.
Schon längere Zeit im Vorfeld stand fest, dass sich die ProSiebenSat.1 Media AG die Ausstrahlungsrechte an der US-Serie gesichert hatte (Pan Am: ProSiebenSat.1 sichert sich die Retro-Serie) und die Serie beim Sender Sixx zeigen würde (Pan Am hebt bei Sixx ab). Nun hat die Senderin einen Starttermin für die leider kurzlebigen Retroserie angenommen: Ab dem 14. Januar wird die 14-teilige erste und einzige Staffel ausgestrahlt. Immer montags um 21:20 entführt der Sender die Zuschauer ins Jahr 1963 und nimmt sie mit auf die Abenteuer der Crew eines damals modernen Jets.
•Update (16:20 Uhr): Sixx hat die Ausstrahlungsankündigung für „Pan Am“ mittlerweile wieder zurückgenommen. Durch die Kurzfristigkeit der Änderung sei diese über die üblichen Kanäle noch an die Presse gegangen. Wann die Serie starten wird, ist somit weiterhin offen.
Im beginnenden Jet-Set-Zeitalter waren die adrett gekleideten Flugbegleiterinnen die Supermodels ihrer Zeit. Ihre Reisen um die ganze Welt versprachen Abenteuer und Exotik, doch die Welt des Kalten Krieges und die damals noch in ihren Kinderschuhen steckende Kommunikationstechnik sorgten auch dafür, dass dieses abenteuerliche Leben von einer gewissen Vereinsamung begleitet wurde.
Die Hauptrollen in „Pan Am“ spielen Christina Ricci, Mike Vogel, Karine Vanasse, Kelli Garner, Margot Robbie und Michael Mosley.
Die Idee zur Serie hatte Nancy Hult Ganis, eine ehemalige Flugbegleiterin bei der nämlichen Fluggesellschaft. Ganis arbeitet seit längerem als Produzentin in der Filmbranche. Jack Orman, der jeweils längere Zeit für „Emergency Room“ und „JAG“ arbeitete, schrieb das Drehbuch zum Serienpiloten, welches Regisseur Thomas Schlamme („The West Wing“, „Studio 60 on the Sunset Strip“) ins Bild setzte. Produziert wird bei Sony Pictures TV.
In den USA wurde „Pan Am“ bereits nach der ersten Staffel eingestellt. Nach einem durchaus vielversprechenden Start (11,1 Millionen Zuschauer; Z18-49: 3.1) begab sich das Format im weiteren Verlauf auf eine rasante Talfahrt, die bei einem erschreckenden Tiefstwert Stopp machte (2,6 Millionen Zuschauer; Z18-49: 0.7). Zumindest konnte sich die Retroserie zum Serienfinale wieder etwas fangen (3,8 Millionen Zuschauer; Z18-49: 1.2).
Amazon war an einer Fortsetzung von „Pan Am“ interessiert, doch nach ersten Übernahmegespräche zwischen Serienproduzent Sony Pictures TV und Amazon sind die Verhandlungen im Sand verlaufen.
Jetzt also doch? Eigentlich hatte man die Ausstrahlung der US-Serie bereits für Januar angekündigt, die Pläne dann doch wieder verworfen. Nun steht ein neuer Termin.
Eigentlich hatte sixx die Premiere von «Pan Am» für den 14. Januar angesetzt, kurz danach änderte man das Programm und verzichtete zunächst auf eine Ausstrahlung. Drei Wochen später als ursprünglich geplant wird das Seriendrama über junge Stewardessen nun starten: Ab 4. Februar hebt «Pan Am» montags um 21.20 Uhr ab – zur selben Uhrzeit, die ursprünglich schon für den Start am 14. Januar veranschlagt war.
Ergänzt wird der Serienmontag wie gewohnt mit «Sex and the City», das ab 20.15 Uhr mit zwei Folgen im Programm ist, sowie nach «Pan Am» mit den gewohnten Serienformaten: Um 22.05 Uhr startet «Gossip Girl», um 22.50 Uhr «90210».
In den USA war «Pan Am» nach bereits 14 Folgen wieder Geschichte. Die Serie startete dort im September 2011 erfolgreich vor mehr als elf Millionen Zuschauern, das Interesse sank jedoch schnell. Den Abschluss im Februar sahen nur noch knapp vier Millionen Menschen.
Die Retro-Serie hatte beim Frauensender sogar mehr Zuschauer als der Primetime-Hit «Sex & The City».
Am Montagabend startete sixx endlich «Pan Am». Endlich, weil sixx den Start schon einmal für einige Wochen zuvor angekündigt, dann aber wieder zurückgezogen hat. Das Warten hat sich offenbar gelohnt. Mit durchschnittlich 0,28 Millionen Zuschauern ab drei Jahren war der Neustart das meistgesehene Primetime-Programm der „Senderin“ am Montag. Bei allen holte die ab 21.20 Uhr gezeigte Serie 0,9 Prozent, in der wichtigen Zielgruppe standen 1,5 Prozent Marktanteil auf dem Papier.
Obgleich in über hundert Länder verkauft, erwies sich die Serie als Flop – auch für sixx war sie kein Highlight.
«Pan Am» und die Kritiker Ähnlich den Einschaltquoten hatten auch die Kritiken zur US-Serie nur bedingt für eine Fortsetzung gesprochen. Die New York Times nannte das Format nur „amüsant“ und sprach ihm jeglichen Tiefgang ab. Der Hollywood Reporter warf der Serie Sexismus und eine Glorifizierung von „natürlicher Auslese“ vor.
«Pan Am» gehörte zu den vermeintlichen Highlights des US-Fernsehherbstes 2011 – verlor jedoch schon nach drei Folgen die Hälfte seiner ursprünglich über elf Millionen Zuschauer. Der internationale Verkauf der Sendelizenzen in über hundert Nationen hatte auf großes Publikumsinteresse hoffen lassen, doch das blieb aus, so dass die Serie über eine Premierenstaffel nie hinaus kam. Die Rechte für Deutschland sicherte sich ProSiebenSat.1 und verfeuerte die Serie seit Februar 2013 auf dem Spartenkanal sixx. Dort stürzte «Pan Am» zwar nicht gänzlich ab, das lag jedoch vor allem daran, dass sich das Format auch nie wirklich vom Senderschnitt abheben konnte
Nach einem vorübergehenden Tiefpunkt am 18. Februar, als 0,14 Millionen und 0,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum einschalteten sowie 0,11 Millionen und 0,9 Prozent der Jungen angelockt werden konnte, bäumte sich das Format in der Folgewoche gegen die Fahrt in den Quotenkeller auf. Gemessen wurden am 25. Februar 0,18 Millionen und 0,6 Prozent ab drei Jahren sowie 0,14 Millionen und 1,1 in der Zielgruppe – und damit wieder Werte deutlich über dem Senderschnitt von sixx.
Auf diesem Niveau hielt sich «Pan Am» in der Folgezeit. Das galt auch für die ersten Ausstrahlungen in Doppelfolgen, die ab dem 11. März programmiert wurden. So schauten die zweite Episode an diesem Tag 0,17 Millionen und 0,7 Prozent insgesamt, bei den Werberelevanten generierten 0,11 Millionen jüngere Zuschauer wiederum ordentliche 1,1 Prozent. Sieben Tage später beliefen sich die ausgewiesenen Werte für alle Fernsehenden ab 21.25 Uhr auf 0,16 Millionen und leicht schlechtere 0,5 Prozent, in der Zielgruppe durfte sixx 0,12 Millionen und 1,0 Prozent verbuchen. Richtig bergauf ging es mit der zweiten Folge des Abends, die ab 22.10 Uhr über die Mattscheiben flimmerte. Sie erreichte das Niveau der Premiere und kam auf sehr gute 0,22 Millionen und 0,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie ausgezeichnete 0,15 Millionen und 1,5 Prozent in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
Damit war jedoch gleichzeitig das Ende des Höhenfluges erreicht. Schon sieben Tage später brach die Einschaltquote auf den bisherigen Tiefstwert ein und nur noch 0,09 Millionen und 0,3 Prozent aller Zuschauer ab drei Jahren zeigten Interesse am Format. Das schlug sich auch in den Zahlen für die Werberelevanten nieder, die sich nur auf 0,07 Millionen und 0,6 Prozent beliefen. Die zweite Folge des Abends lief in sehr ähnlichem Rahmen. Zum Leidwesen der Verantwortlichen erlaubte sich die GfK für den 1. April keinen Scherz, als sie noch einmal schlechtere Quoten auswies. sixx hatte sich zuvor entschieden, die drei finalen Folgen am Stück zu zeigen – mit äußerst mäßigem Erfolg. Für die Episode um 21.25 Uhr begeisterten sich nur 0,05 Millionen und 0,1 Prozent aller Fernsehenden, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen lediglich 0,04 Millionen und 0,3 Prozent zusammen. Nachdem sich schon die vorletzte Folge, gezeigt eine dreiviertel Stunde später, etwas erholt hatte, überwand das Finale dann immerhin den Senderschnitt und landete bei 0,12 Millionen und 0,5 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 0,08 Millionen und 0,9 Prozent in der Zielgruppe.
Alles in allem sahen durchschnittlichen 0,15 Millionen ab drei Jahren «Pan Am» und generierten damit einen Marktanteil von 0,5 Prozent – exakt der Senderschnitt von sixx. Mit 0,10 Millionen und 0,9 Prozent wurde derselbe bei den 14- bis 49-Jährigen sogar um 0,1 Prozentpunkte übertroffen. So muss sich das Fazit der Einschaltquotenanalyse dem der Kritiker anschließen: keine Katastrophe, aber eher unspektakulär.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
